In Einklang mit dir selbst: Die Magie der Kohärenz

einklang mit dir selbst

Hast du einmal darüber nachgedacht, dass wir immer Magie betreiben?

All unsere Gedanken, Vorstellungen, Gesten, emotionalen Reaktionen, Gewohnheiten summieren sich zu der Magie, die unser Leben in jedem Augenblick kreiert.

Schwingung, Resonanz und Harmonie

Alles, was wir tun, sagen, denken, fühlen, trägt zu einer Schwingung bei, zu einer Resonanz, die uns in einen kohärenteren oder weniger kohärenten Seinszustand versetzt.

Von hoher und niedriger Schwingung spricht alle Welt – aber genügt das?

Der springende Punkt ist aber, ob alle deine Schwingungen die gleiche Frequenz besitzen, ob sie kohärent sind.

Wenn du „gut drauf bist“ sind deine Emotionen in einer hohen Frequenz. Dabei können sie dich darüber hinwegtäuschen, dass es deinem Körper nicht so gut geht (Wille) oder dass unter der Oberfläche tiefe Schatten und Traumata nur darauf warten, dass du wieder „abstürzt“.

In diesem Fall sind deine Schwingungen nicht kohärent.

 

Kohärenz und Harmonie sind wichtiger als hohe Frequenz

Je kohärenter deine verschiedenen Schwingungen sind, in der westlichen Magie wird dies „einheitlicher Wille“ genannt, umso mehr gehen deine unterschiedlichen Anteile miteinander in Resonanz.

In anderen Worten, du bist mit dir selbst in Harmonie.

In diesem begnadeten Zustand gehen diejenigen Schwingungen der Welt, die zu den deinen passen mit dir in Resonanz und alles geschieht, wie es dir gefällt.

Je mehr deine unterschiedlichen Teilpersönlichkeiten sich gegenseitig bei ihren Kreationen behindern, also inkohärent sind, umso chaotischer werden deine magischen “Produkte“.

Dann erlebst du Zwietracht, Armut, Krankheit und garstige Beziehungen.

 

Wir sind alle immer magisch

Wie du dir denken kannst, sind diejenigen, die einen gespaltenen Willen haben, eher nicht zufrieden mit dem ärgerlichen Zeug, das sie kreieren. Daher bezweifeln sie meistens, dass es wirklich sie selbst waren, die dies bewirkt haben.

Zweifler und Skeptiker sind genauso magisch wie die größten Magiere

Zweifler und Skeptiker glauben nicht an Magie. Ihre ablehnende Haltung wird auch dann im Hintergrund lauern, wenn sie es doch noch einmal mit Meditationen und Zaubereien und Manifestationen versuchen wollen.

Vielleicht hat ein Workshop sie mitgerissen und nun sind sie plötzlich wieder begeistert über die Möglichkeit, dass Magie ganz einfach sein könnte.

Vielleicht sind sie verzweifelt, weil alles andere nicht geklappt hat und Magie ist ihre letzte Hoffnung.

Diese halbherzige Magie, womöglich verbunden mit innerer Ablehnung, wird chaotische Ergebnisse haben. Und somit ist Magie in Zukunft für diese Menschen abgeschrieben. Sie glauben nun wirklich nicht mehr daran – und ihre zerrissene Energie kreiert von nun an ein Leben, in dem alles willkürlich und ohne Harmonie geschieht.

Und das ist dann auch Magie.

 

Die allermeisten Leute kreieren auf magische und unausweichliche Weise ein Leben, das überhaupt nicht ihren Wunschvorstellungen ähnelt. Sie kreieren es sogar dann, wenn sie sich mühen und abzappeln und sich mit großer Inbrunst etwas anderes wünschen.

Wenn Magie wirkt, kann der bewusste Wille allein dies nicht ändern. Wir nennen dies „Pech“.

„Bei mir geht immer alles schief“.

„Alles ist gegen mich.“

„Ich war so nah dran, aber etwas hat einfach nicht gewollt, dass ich Erfolg habe.“

Diese Sprüche „rationaler“ Menschen sind Ausdruck eines geradezu religiösen Glaubens daran, dass das Leben gegen sie ist, gegen sie ganz spezifisch.

Das Leben ist aber gegen niemanden. Das Leben folgt einfach nur den simplen Gesetzen von Resonanz, Harmonie und Anziehung.

 

Lieber an „Pech“ und „Glück“ zu glauben als an Magie ist abergläubisch

Wer den Willen höherer Mächte in das eigene Unglück hineininterpretiert, statt zu lernen, die eigenen Kräfte sinnvoll zu gebrauchen, ist nicht rational sondern abergläubisch.

Im Falle eines überaktiven rationalen Denkens hilft es, sich mit den Lehren der Magie zu befassen.

Es ist vollkommen gleichgültig, welche Lehren dies sein mögen. Wer unbedingt Hebräisch, Latein und Altchinesisch studieren möchte, kann dies tun.

Das Entscheidende ist, das Gehirn beschäftigt zu halten und solange zu verwirren, bis es seinen Widerstand aufgibt. Ein Renaissance Grimoire erfüllt diesen Zweck genausogut wie die songzeitlichen Interpretationen des Yi Jing (I Ging).

 

Alte und neue Lehren der Magie

Die unterschiedlichen Lehren der Magie studieren die Wechselwirkungen und subtilen Beziehungen zwischen unser Energie und „der Welt“. Oft sind diese Lehren in einen Schleier von Mysterium gehüllt und in Sprachen und Bilder anderer Epochen gehüllt.

Diese Schwere und Kompliziertheit ist zum Teil das Bemühen, profane Menschen auszuschließen. Zum Teil liegt sie auch daran, dass die Welt, aus der diese Erkenntnisse stammen mit den damaligen Gelehrten untergegangen ist.

Wenn Menschen in zweitausend Jahre einst unsere Lehren der Gehirnphysiologie, modernen Physik und jungianischen Archetypen und Schatten und Hypnoseverfahren studieren, vermutlich niedergelegt in einer ihnen unverständlichen Programmiersprache, wird ihnen das alles ebenfalls mysteriös und hochgradig unverständlich vorkommen.

Letztendlich sind aber alle Lehren der Magie, zu allen Zeiten, immer nur der Versuch, unsere Gehirne zu beschäftigen, während unsere Magie sich entfaltet.

Wir brauchen die Theorien der Magie nicht zu kennen.

Aber unser Gehirn/der Ego-Teil hat Freude daran, sich einzureden, dass es Magie verstanden hat. Und sobald dies geschieht, hört es auf, sich ständig dagegen zu stemmen, während um uns herum wundervolle Dinge geschehen wollen.

 

Bewusste und unbewusste Magie

Wie bereits gesagt, sind alle Menschen magisch.

Manche Menschen leben intuitiv auf magische Weise und wissen dies auch. Andere leben in einer lebendigen magischen Tradition und lernen die Magie wie sprechen und gehen.

Die meisten Menschen, die den Weg der Magie gehen wollen, müssen sich allerdings erst von ihren Konditionierungen befreien, die ihnen einflüstern wollen, dass Magie schwer bis unmöglich oder einfach kindisch sei.

Die weitaus größte Anzahl von Menschen ist magisch und weiß es nicht. Diese Menschen fühlen sie sich einem wohlmeinenden und auch grausamem Schicksal hilflos ausgeliefert und glauben an irrationale Dinge wie Glück und Pech.

Dies sind die unbewussten Magierinnen.

 

Die Magie bewusst machen

Eigentlich schade, dass wir so ein mächtiges Werkzeug wie Magie ins Leben mitbekommen haben und niemand hat die Gebrauchsanleitung beigelegt. Unsere Magie ist unbewusst und eher chaotisch und, genau genommen einfach stillos.

Wer eine Weile bewusst und unter guter Anleitung mit der eigenen Magie arbeitet, wird sehr bald erleben, wie das eigene Leben sich wendet hin zu Grazie und Gelassenheit.

Dazu gehört vor allem, das wir uns mit unseren Schatten befassen. Unsere uralten Wunden wollen geheilt werden. Es ist Zeit, uns selbst zu vergeben.

 

Solange unsere Schatten voller Angst und Groll in der Vergangenheit kleben, kreieren sie immer neue Varianten der alten Misere. Da helfen alle positiven Gedanken und Schutzengelamulette nicht.

Die allermeisten Menschen, auch die, die esoterische Bücher verschlingen, glauben nicht wirklich, dass Magie real ist. Zu tief steckt der Glaube, dass die Erde eine Folterkammer oder zumindest eine Prüfung ist.

Wir begeistern uns für die Idee der Magie, das Kreieren, das Leben im Fluss. Aber sobald wir das optimistische Buch zuschlagen und der Alltag zurück ins Bewusstsein tritt, ist es vorbei mit der Magie.

 

Die Macht der Schatten

Unsere gefühlte Begeisterung steht im Widerspruch zu unserem tiefen Glauben, dass alles schwer sein muss und zu noch tieferen und dunkleren Traumata, eigene und ererbte, die mit großer Effizienz immer wieder neue Varianten kreieren, das ursprüngliche Leid noch einmal zu erfahren.

Dies ist hochgradige Inkohärenz und in einer solchen Situation herrscht Chaos. Und bekanntlich gewinnen im Chaos überwiegend die dunklen Mächte.

(Dies ist keine Wertung, denn das tiefe Dunkel, das aus dem Chaos erblüht, ist der Beginn jeder Form von kosmischer Erneuerung. In anderen Worten: Niemand würde ernsthaft versuchen, Magie zu lernen oder die eigene Persönlichkeit zu verfeinern, wenn alles ohnehin nett und leicht wäre. Und wie langweilig solche Menschen sind, wissen wir alle.)

 

Die dunklen Anteile unserer Persönlichkeit gewinnen im Zustand des Chaos, weil sie am wenigsten von bewussten Überlegungen und Glaubenssätzen gebremst werden. Und unsere optimistischen Lebensentwürfe sind ihnen schlichtweg egal.

So kommt es zu jener fatalen Situation, dass wir solange unangenehme Dinge herbeizaubern, die wir doch eigentlich gar nicht wollten, bis wir jene Schatten und Traumata auflösen, die hinter dem ganzen Zauber stecken.

Daher beginnen wir bei Inanna mit Schattenarbeit. Ich lade auch dich ein, dich mit deinen dunklen Seiten anzufreunden und neue Verträge auszuhandeln.

Es ist überaus wirkungsvoll.

Außerdem ist es für Menschen unserer Zeit deutlich leichter zu begreifen und zu tun, als alte Grimoires und kabbalistische Schriften.

christine li1 Comment